Kursangebot: Über den Esel Vertrauen, konsequentes Verhalten und Zielstrebigkeit lernen
Der gleiche Ablauf, bei Menschen und bei Eseln: Wir nehmen etwas oder jemanden wahr, wir beobachten es, sie oder ihn und wenn keine Gefahr erkennbar ist, nehmen wir Kontakt auf.
Esel und Menschen erinnern sich gleichermaßen an diesen ersten Eindruck. Er ist nur schwer zu verändern.
Ist der erste Eindruck für mich kein guter, so bekommt unser Gegenüber nur selten eine ehrliche Rückmeldung und damit auch keine Chance, sein Verhalten zu reflektieren oder gar zu korrigieren. Die Gründe dafür sind gesellschaftlich festgeklopft: ich möchte niemanden vor den Kopf stoßen und/ oder unhöflich sein - und schon habe ich meine innere Stimmigkeit, meine Authentizität verloren, was dem Anderen wiederum nicht entgeht.
Anders bei Eseln: Sie sind ganz unverstellt, machen niemandem etwas vor. Sie reagieren sofort und geben mir Rückmeldung über das, was ihnen gefällt oder auch nicht gefällt. Esel sind absolut authentisch und zwingen mich dazu, ebenfalls authentisch zu sein.
Esel verhindern, dass authentisches Verhalten nicht in sozial unerwünschtes Verhalten umschlägt: Esel sind authentisch und sanftmütig. Die Bedeutung von "sanftmütig" sollte man nicht unterschätzen: Es beinhaltet sowohl "Sanftheit" als auch "Mut". Eine wirklich gelungene und harmonische Sprachkomposition !
Und was ist mit der sprichwörtlichen Sturheit des Esels?
Dazu möchte ich Dr. Harald Pernitsch* zitieren (Eseltraining, S.30) "....will man einen Esel zu einer Handlung bewegen, muss man sein Vertrauen gewinnen und ihn überzeugen. Dabei läßt er sich nicht durch Vorgespieltes oder Unaufrichtigkeit beeindrucken, sondern reagiert nur auf Authentisches. Blind folgen kann er gar nicht." Dr. Pernitsch ist Sportwissenschaftler, der sich auf Leistungsdiagnistik und Trainingssteuerung speziaisiert hat und Spitzensportler und deren Trainer betreut. Ihm fiel auf, dass Spitzensportler um so erfolgreicher im Training wie im Wettkampf waren, um so besser ihr "Allgemeinzustand" (gekennzeichnet durch hohe Klarheit, zielgerichtete Entschlossenheit, Ruhe und Gelassenheit) war. Ihm fiel bei einer zufälligen Begegnung mit Eseln auf, dass diese Tiere sehr viel Ruhe ausstrahlten und dabei einen gelassenen und souveränen Eindruck machten. In der Folge entwickelte er zusammen mit seiner Frau Verena sein "Eseltraining" ( siehe auch: Eseltraining, S. 7 - 8).
Sturheit ist nicht nur Trotz und Dickköpfigkeit.
Sturheit ist auch ein konsequentes Verhalten, das notwendig ist, damit Vertrauen entstehen kann.
Im Umgang mit Eseln kann ich also Sturheit im positiven Sinn erfahren. Ich erlebe, dass nur konsequentes, zielgerichtetes Verhalten dem Gegenüber ermöglicht, Vertrauen aufzubauen.
Ein spannendes Unterfangen!
Esel und Menschen erinnern sich gleichermaßen an diesen ersten Eindruck. Er ist nur schwer zu verändern.
Ist der erste Eindruck für mich kein guter, so bekommt unser Gegenüber nur selten eine ehrliche Rückmeldung und damit auch keine Chance, sein Verhalten zu reflektieren oder gar zu korrigieren. Die Gründe dafür sind gesellschaftlich festgeklopft: ich möchte niemanden vor den Kopf stoßen und/ oder unhöflich sein - und schon habe ich meine innere Stimmigkeit, meine Authentizität verloren, was dem Anderen wiederum nicht entgeht.
Anders bei Eseln: Sie sind ganz unverstellt, machen niemandem etwas vor. Sie reagieren sofort und geben mir Rückmeldung über das, was ihnen gefällt oder auch nicht gefällt. Esel sind absolut authentisch und zwingen mich dazu, ebenfalls authentisch zu sein.
Esel verhindern, dass authentisches Verhalten nicht in sozial unerwünschtes Verhalten umschlägt: Esel sind authentisch und sanftmütig. Die Bedeutung von "sanftmütig" sollte man nicht unterschätzen: Es beinhaltet sowohl "Sanftheit" als auch "Mut". Eine wirklich gelungene und harmonische Sprachkomposition !
Und was ist mit der sprichwörtlichen Sturheit des Esels?
Dazu möchte ich Dr. Harald Pernitsch* zitieren (Eseltraining, S.30) "....will man einen Esel zu einer Handlung bewegen, muss man sein Vertrauen gewinnen und ihn überzeugen. Dabei läßt er sich nicht durch Vorgespieltes oder Unaufrichtigkeit beeindrucken, sondern reagiert nur auf Authentisches. Blind folgen kann er gar nicht." Dr. Pernitsch ist Sportwissenschaftler, der sich auf Leistungsdiagnistik und Trainingssteuerung speziaisiert hat und Spitzensportler und deren Trainer betreut. Ihm fiel auf, dass Spitzensportler um so erfolgreicher im Training wie im Wettkampf waren, um so besser ihr "Allgemeinzustand" (gekennzeichnet durch hohe Klarheit, zielgerichtete Entschlossenheit, Ruhe und Gelassenheit) war. Ihm fiel bei einer zufälligen Begegnung mit Eseln auf, dass diese Tiere sehr viel Ruhe ausstrahlten und dabei einen gelassenen und souveränen Eindruck machten. In der Folge entwickelte er zusammen mit seiner Frau Verena sein "Eseltraining" ( siehe auch: Eseltraining, S. 7 - 8).
Sturheit ist nicht nur Trotz und Dickköpfigkeit.
Sturheit ist auch ein konsequentes Verhalten, das notwendig ist, damit Vertrauen entstehen kann.
Im Umgang mit Eseln kann ich also Sturheit im positiven Sinn erfahren. Ich erlebe, dass nur konsequentes, zielgerichtetes Verhalten dem Gegenüber ermöglicht, Vertrauen aufzubauen.
Ein spannendes Unterfangen!
Und das sind wir, die Esel!
Die Begrüßung
Wir Esel studieren die Menschen
Schritt für Schritt lernt der Mensch unsere Sprache. Seine kennen wir ja schon, vom ersten Tag an haben wir den Menschen um uns herum zugehört, ihnen zugeschaut und ihr Verhalten studiert. Glaubt uns, wir sind echte Menschenversteher -nein, besser: Menschenflüsterer! So, wie der Mensch gerade ist, wie er sich fühlt, so spiegeln wir ihn zurück.
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Wehe Dir, Du machst das nochmal!!!!!
Esel bieten sich besonders gut als "Spiegeltiere" an, weil sie uns sofort und unbestechlich Rückmeldung über unser Verhalten und unsere Einstellungen geben. Wer mit Eseln zu tun hat, merkt sehr schnell: Diese Tiere kann ich weder durch Schmerz (Peitsche) noch durch andere Zwangsmaßnahmen dazu bringen, das zu tun, das ich gerade will ( zB. mir zu folgen).
Man sagt dann, der Esel sei "stur". Grund für dieses Verhalten ist, dass wilde Esel in kleinen Herden - meist Mütter-Töchter-Gruppen oder Junggesellengruppen - zusammenleben, aber in ihren Reaktionen auf Umweltereignisse autark sind, denn jeder Esel entscheidet für sich, wie er reagiert. Dieses Verhalten ist bei den natürlichen Lebensbedingungen (Fels- und Steinwüsten) des Esels überlebenswichtig. |
Es liegt in der Natur des Esels, seine Entscheidungen eigenständig zu treffen. Deshalb folgt mir der Esel nur, wenn er mir vertraut. Andernfalls vertraut er lieber sich selbst und geht seinen eigenen Weg. Damit der Esel mir vertraut, muss ich ihn aufrichtig gern haben und mich immer wieder um sein Vertrauen bemühen. Ich muss beweisen, dass mein Verhalten sein Vertrauen wert ist. Und das geht nur, wenn ich konsequent und berechenbar bin. Genau hier kann auch die Übertragung ins tägliche Leben stattfinden.
Wenn ich mich nicht konsequent verhalte, kann beim Gegenüber - egal, ob Mensch oder Esel - kein Vertrauen entstehen. Konsequent und damit berechenbar sein ist die Basis guter zwischenmenschlicher Beziehungen. |
Der Esel ist wie kaum ein anderes Tier dafür geeignet, konsequentes Verhalten einzuüben - denn dieses hochsensible Tier gibt mir sofort Rückmeldung, wenn mein Verhalten nicht konsequent ist und er gibt mir sofort Rückmeldung, wenn ich mein Ziel auch nur einen Moment nicht mehr vor mir habe. Ich kann dem Esel nichts vormachen, er durchschaut mich sofort. Seine Reaktion folgt prompt: Er folgt mir nicht, sondern steht da wie ein Denkmal oder macht eine Kehrtwendung und geht davon. Er bleibt konsequent sich selbst treu. Devote Unterwürfigkeit ist ihm völlig fremd.
Zur Konsequenz gehört also unbedingt die Zielgerichtetheit. Ich muss mir absolut sicher sein, was ich will und ich muss es dann auch durchführen, sanft und dennoch bestimmt. |
*Um mehr über diese Art des Trainings zu erfahren, empfehle ich das Büchlein von Harald und Verena Pernitsch: Eseltraining - über Sanftmut und Sturheit ins Vertrauen spiegeln - tiergestützte Intervention im Spitzensport - beim Autor zu bestellen: [email protected]
Von ihm stammt auch der Begriff "autarkes Herdentier".
Von ihm stammt auch der Begriff "autarkes Herdentier".
Unser Angebot: Vom Esel lernen
Wohlwollen, Vertrauen, Konsequenz, Zielstrebigkeit - und das ist noch lange nicht alles!
Dieser Kurs lehrt Sie, neue Wege zu gehen!
Dieser Kurs ist variabel. Er richtet sich ganz nach Ihren Wünschen und sein Verlauf kann entweder an einigen Tagen hintereinander oder in regelmäßigen Abständen stattfinden.
Die Reihenfolge des Trainings ist vorgegeben, nicht aber die Art und Weise, wie der jeweilige Mensch die Durchführung bewältigt, denn jeder Mensch soll seinen eigenen Zugang finden und eigene Strategien entwickeln.
Begleitet werden Sie von Sylvia Morgenstern. Ihr Kurs findet nur für Sie allein statt, es gibt keine Gruppen.
Die Kursgebühr beträgt 50,00 € pro Zeitstunde. Über die zeitliche Abfolge und die Gesamtdauer des Kurses entscheiden Sie allein.
Wie schon weiter oben beschrieben, ist konsequentes Verhalten die Basis für Vertrauensbildung. Läßt man den Esel während eines Spaziergangs fressen und zieht ihn bei einer anderen Gelegenheit unsanft vom Grasbüschel weg, verunsichert das den Esel, denn so kann er nicht wissen, was er darf und was nicht. So kann sich kein Vertrauen entwickeln.
Der Mensch muss also zuallererst an seiner eigenen inneren Überzeugung arbeiten. Er darf nur das eine Ziel im Kopf haben: "Mein Esel frisst unterwegs nicht." Wenn er aber denkt: "dieses Gras sieht besonders saftig aus, ich lass ihn ausnahmsweise mal fressen," spürt der Esel sofort die Unstimmigkeit im Menschen und bleibt prompt stehen um zu fressen - aber in der Folge bleibt es nicht bei diesem einen Grasbüschel, sondern der Esel bleibt bei jeder schmackhaft aussehenden Pflanze stehen und verspeist sie. Für den Menschen wiederum ist das ein Blick in den Spiegel, den der Esel ihm vorhält: Du musst deine innere Grundhaltung konsequent und zielgerichtet aufrechterhalten, dann erst bist Du glaubwürdig (authentisch) und ich, der Esel (oder Dein Mitmensch), nehme Dich ernst!
Wichtig beim Umgang zwischen Mensch und Esel ist, dass beide bei diesem Prozess wohl-wollend miteinander umgehen.
Denn wenn der Mensch dem Esel Angst macht, zB. durch Drohen oder Schlagen, erstarrt der Esel und verweigert die Mitarbeit (Sturheit!). Er erstarrt, weil er kein Fluchttier ist. Schmerz durch Prügel kommt in seinem Überlebensrepertoire nicht vor und er kann die Schmerzempfingung durch Prügel nicht mit einer angepassten Reaktion beantworten.
Es kann sein, dass der Mensch zunächst beim Umgang mit dem Esel Angst oder Bedenken hat, vielleicht weil er sich nicht blamieren will. Dann muss er das erkennen und zuerst diese Angst abbauen. Andernfalls ist er nicht authentisch, was der Esel wiederum sofort mit Stehenbleiben quittiert.
Auch in Beruf und gesellschaftlichem Umfeld sind Konsequenz und zielgerichtetes Handeln von hoher Wichtigkeit. Hat der Mensch Ängste, zB. Existenzangst oder wird angetrieben durch übertriebene Bedürfnisse wie zB. dem übertriebenen Wunsch nach Anerkennung, dann hat er vielleicht äußerlich Erfolg, aber sein Körper, seine Persönlichkeit kann Schaden nehmen, wie das zB. beim "Burn out" der Fall ist. In solchen Situationen ist es der Körper der ein Stehenbleiben, ein Innehalten einfordert.
In diesem Kurs geht es also um den Aufbau von Vertrauen, denn Vertrauen kann man lernen.
Es geht nicht um blindes Vertrauen, sondern um bewußte Wahrnehmung davon, wie Vertrauen entsteht.
Es geht um Sanftmut, Wohlwollen, konsequentes Verhalten, zielgerichtetes Vorgehen und Vertrauensbildung.
Lehrmeister sind die Esel, die durch ihre Reaktionen klare Rückmeldung darüber geben, ob wir wirklich wohl-wollend, sanftmütig, konsequent und zielgerichtet sind oder ob wir das nur vorgeben.
Es geht nicht um blindes Vertrauen, sondern um bewußte Wahrnehmung davon, wie Vertrauen entsteht.
Es geht um Sanftmut, Wohlwollen, konsequentes Verhalten, zielgerichtetes Vorgehen und Vertrauensbildung.
Lehrmeister sind die Esel, die durch ihre Reaktionen klare Rückmeldung darüber geben, ob wir wirklich wohl-wollend, sanftmütig, konsequent und zielgerichtet sind oder ob wir das nur vorgeben.
"Komm zu mir! " "Gut, ich komme!" Wir sind uns wohlgesonnen ... Der Mensch ist sich seiner sicher, ich vertraue ihm und folge.
Der erste Schritt ist das Kennenlernen - der Esel lernt uns kennen, indem er uns ausgiebig beschnuppert und uns seinerseits gestattet, ihn zu berühren, zu streicheln oder zu bürsten. Der Esel läßt sich auf uns ein und umgekehrt und man kann ihm ein Halfter anziehen. Wenn er uns dann am Führstrick folgen soll, so tut er das nur, wenn wir dem Esel gegenüber wohlwollend freundlich und gleichzeitig fest entschlossen sind, ein vorher definiertes Ziel (zB. eine Baumgruppe) zusammen mit dem Esel zu erreichen. Wenn wir aber den Esel dominieren und zwingen wollen oder nur halbherzig unser Ziel vor Augen haben (ich fürchte, er geht nicht mit...), wird der Esel stehen bleiben oder seinen eigenen Weg (woanders hin) gehen.
An dieser Stelle hilft ein Feed back der Kursleiterin und der/die Teilnehmer/in beginnt bewußt an der Vertrauenskomponente und der eigenen Zielgerichtetheit zu arbeiten.
Jede neue Aufgabe läßt uns erst mal ein bisschen unsicher werden. Der Esel spürt das sofort und reagiert mit Vorsicht. Der Mensch muss den Esel jetzt davon überzeugen, dass er ihm wohlgesonnen ist und dass er mit jeder Faser seines Wesens diese Aufgabe mit dem Esel zusammen meistern will.
An dieser Stelle gibt es keine andere Möglichkeit: Jeder muss seinen eigenen intuitiven Zugang zur Vertrauensbildung finden. Damit ist nicht das "blinde Vertrauen" gemeint, sondern ein Vertrauen, das mit wachen Sinnen, unter einem Höchstmaß an Glaubwürdigkeit und konsequentem Verhalten allmählich wächst.
Je öfter dieser Zugang benutzt wird, um so stärker wird das Bedürfnis, zu vertrauen und es auf andere Lebensbereiche zu übertragen.
Vertrauen erzeugt Vertrauen und schafft die beste Basis für alles, was auch zwischen Menschen geschieht.
Herauszufinden, dass man Esel allein durch seine geistige Kraft beeinflussen kann und das auch gezielt und authentisch einsetzen kann, wird das auch bei seinen Mitmenschen tun. Die Auswirkung auf das tägliche Leben ist enorm und beglückend.